Fische

Die stillen Unterwasserbewohner

Die Haltung von Zierfischen im Aquarium
ist eine weitere beliebte Form der Haustierhaltung.
Fische bieten eine entspannende Beobachtungsmöglichkeit, stellen aber hohe Anforderungen an die Wasserqualität
und die richtige Einrichtung ihres Lebensraumes.

Wesen und Sozialsruktur

Fische sind entgegen dem Anschein keine pflegeleichten
Dekorationselemente, sondern Lebewesen mit spezifischen
sozialen und ökologischen Bedürfnissen.

Sozialverhalten: Jede Fischart sollte entsprechend
ihrer natürlichen Sozialstruktur gehalten werden:

  • Schwarmfische: Benötigen eine größere Gemeinschaft von Artgenossen
    (im Allgemeinen mindestens zehn Tiere)
  • Gesellige Fische: Benötigen Artgenossen, um arttypisches Verhalten zu
    zeigen (im Allgemeinen mindestens fünf Tiere).
  • Paar-/Haremshaltung: Manche Arten leben in Paaren oder
    einem Harem (ein Männchen mit mehreren Weibchen).
  • Einzelgänger: Einige Arten können bei üblichen Beckengrößen
    nur einzeln gehalten werden.

Anfänger sollten maximal zwei oder drei Fischarten mit gleichen Ansprüchen
an die Wasserqualität in einem Aquarium halten, um ein harmonisches kleines
Ökosystem zu schaffen.

Haltung und Umgebung

Das A und O der Fischhaltung ist das Aquarium selbst, das ausreichend
groß bemessen sein muss.

  • Mindestmaß und Faustregeln: Ein Volumen von Litern
    gilt als Mindestmaß für die dauerhafte Haltung. Als Faustregel gilt oft:
    Nicht mehr als ein Zentimeter Fisch pro Liter Wasser (bezogen auf die maximale Endgröße).
    Die Größe des ausgewachsenen Fisches sollte zudem maximal Prozent der
    Beckenlänge betragen.
  • Einrichtung und Technik: Zur Mindestausstattung gehören:
    • Technische Einrichtungen zur Sicherung der Wasserqualität
      (Filter, Heizung, Lüftung – je nach Bedarf).
    • Versteck- und Deckungsmöglichkeiten (Pflanzen, Wurzeln, Steine).
    • Eine den artspezifischen Bedürfnissen entsprechende Raumgröße.

Ernährung und Pflege

Fische sind energiesparende Lebewesen und benötigen weniger Futter,
als viele Anfänger annehmen.

  • Fütterung: Zierfische werden in der Regel ein- bis zweimal täglich
    sparsam gefüttert
    . Überfütterung ist ein häufiges Problem und schadet
    der Gesundheit der Fische (Verfettung, Organschäden) sowie der Wasserqualität.
  • Wasserqualität: Die regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Wasserwerte
    (z. B. pH-Wert, Härte) ist essenziell. Die Einrichtung muss sich an den
    Bedürfnissen der gepflegten Arten orientieren.